Projektart | Bauvorhaben – HIP |
Ort | 74076 Heilbronn |
Gebäudetyp | Wohngebäude |
Fertigstellung | 2019 |
Fördernehmer | Stadtsiedlung Heilbronn GmbH, Heilbronn |
Bilder | Bernd Borchardt, Häfele, Stadtsiedlung Heilbronn, Ingenieurbüro von Fragstein, Tobias D. Kern |
Mit einer Höhe von 34 m steht im neuen Heilbronner Stadtteil „Neckarbogen“ das derzeit höchste Holz-Hybrid-Gebäude Deutschlands. Skaio, so sein Name, setzt sich aus zwei Teilgebäuden zusammen: Dem eigentlichen Zehngeschosser mit Außenabmessungen von etwa 23 m auf 23 m und einem daran anschließenden, zurückgesetzten Sechsgeschosser.
Das Tragwerk des Holzhochhauses bildet eine Kombination aus einem Treppenhauskern und Sockelgeschoss in Stahlbeton mit einem gemischten Holzskelett-/Holzmassivbau sowie Stahlträgern. Dabei macht Holz den Großteil der Konstruktion aus.
Das Gebäude hat eine oberirdische Bruttogeschossfläche von 5.685 m² und bietet insgesamt 3.300 m² Wohnfläche. Von den 60 Wohnungen sind 25 öffentlich gefördert. Sie sind mit Loggien und bodentiefen Fenstern ausgestattet. Das Holz bleibt innen weitgehend sichtbar.
Skaio wurde nach dem cradle-to-cradle -Prinzip entworfen. Es manifestiert den Willen zu einer durchgängigen und konsequenten Kreislaufwirtschaft. Erklärtes Ziel war deshalb von Anfang an die bestmögliche Wiederverwertbarkeit der Elemente und Materialien. Skaio lagert zudem in rund 1.500 m3 Holz knapp 1.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein.
Architektur: Kaden + Lager GmbH, Berlin
Tragwerksplanung und Bauphysik: bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, Lauterbach/Berlin
Generalunternehmer und Baupartner (Holzbau): ZÜBLIN Timber GmbH, Aichach, Ed. Züblin AG, Direktion Stuttgart, Bereich Heilbronn
Brandschutzkonzept: Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG, Gifhorn
Arbeitsvorbereitung Holzbau: Ingenieurbüro von Fragstein GmbH, Landau
Gebäudetechnik: IFB-Ingenieure GmbH, Bad Teinach-Zavelstein
Auszeichnungen: Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur, DGNB Diamant, Anerkennung in der Sparte Wohnungsbau im Rahmen des Staatspreises Baukultur 2020, Hugo-Häring-Auszeichnung 2020